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Inklusive Sprache als Menschenrecht
Donnerstag, 23. November 23 • 19:00 – 21:30
Web-Seminar mit Prof. Anatol Stefanowitsch
Bemühungen um diskriminierungsfreie Sprache werden in medialen Diskussionen häufig als „Identitätswahn“, „woke Ideologie“ u. Ä. abgetan, es gibt inzwischen sogar Versuche, solche Bemühungen gesetzlich zu verbieten. Tatsächlich aber begründet sich das Recht traditionell diskriminierter Gruppen auf sprachliche Inklusion in allgemein akzeptierten Werten, wie sie in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte verankert sind. In dem Web-Seminar befassen wir uns mit dieser Begründung und lernen, unseren eigenen Sprachgebrauch zu reflektieren und inklusiver zu gestalten.
Anatol Stefanowitsch ist Professor für Sprachwissenschaft am Institut für Englische Philologie der Freien Universität Berlin. In seiner Forschung beschäftigt er sich mit grammatischen Konstruktionen und konzeptionellen Metaphern. Auf dem Blog Sprachlog betätigt er sich zudem als Wissenschaftsblogger, bereitet dort sprachwissenschaftliche Themen allgemeinverständlich auf und setzt sich mit Sprachpolitik und Sprachkritik auseinander. 2018 publizierte er seine Streitschrift Eine Frage der Moral zum Thema des politisch korrekten Sprachgebrauchs und beschäftigt sich seither in zahlreichen Vorträgen mit den Erfordernissen einer diskriminierungsfreien Sprache.
Die Zugangsdaten zum Web-Seminar via Zoom werden nach einer formlosen namentlichen Anmeldung an Anmeldung@fight4humanrights.de am Vortag der Veranstaltung versendet.
Weitere Infos zu den Anmelde- und Teilnahmebedingungen finden sich hier.
Die Veranstaltung ist Teil der Bildungsreihe „Fight for Human Rights“ und wird finanziert u.a. aus Mitteln der Städte Solingen und Wuppertal sowie des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie Leben!”.