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Tagesworkshop Rassismus-kritisch denken/handeln lernen – Erinnern heißt Zukunft gestalten

Samstag, 02. Dezember 23 • 10:0018:00

Tagesworkshop mit Kristina Risch und Anas Altoudi Azzam

Die Beschäftigung mit unserem historischen Erbe von Nationalsozialismus und Antisemitismus in der Jugend- und Bildungsarbeit sind keine Inselthemen, vielmehr gibt es Kontinuitäten rassistischer Gewalt in Deutschland und Europa bis in die Gegenwart. Hiervon zeugen u.a. die rassistischen Anschläge von Hoyerswerda, Rostock, Mölln und Solingen, die rechtsterroristische Mordserie des NSU, die Anschläge von Halle und Hanau – alles keine Einzelfälle.

Der Methoden-Workshop  richtet sich an ehren- und hauptamtliche Multiplikator*innen aus der Kinder-, Jugend- und Bildungsarbeit, an Lehrpersonen vor allem der Sekundarstufen I / II sowie an am Thema interessierte Personen.

Wir beschäftigen uns damit, wie Rassismus im Alltag und in der Jugend- und Bildungsarbeit begegnet werden kann und wie wir Rassismus-kritisch denken und handeln lernen können. Wie kann Empowerment junger Menschen, die schwarz oder BlPoC sind, durch das Erfahren von Selbstwirksamkeit funktionieren? Welche Voraussetzungen müssen ehren- und hauptamtliche Fach- und Lehrkräfte mitbringen, die Empowerment fördern wollen (Stichwort Rassismuskritik/ kritisches Weißsein)? Welche Reflexionsprozesse und Auseinandersetzungen sind für unterschiedliche Zielgruppen relevant? Welchen Stimmen muss zugehört werden und welche Narrative müssen unterlassen werden, wenn es um Erinnerungskultur geht? Wie setzen wir uns kritisch mit unserer eigenen Positionierung in der Gesellschaft auseinander? Von welchen Initiativen und Menschen können wir dabei lernen? Mit welchen Methoden können wir die Auseinandersetzung mit Rassismus und eine Erinnerungskultur, die einer Betroffenheitsperspektive folgt, fördern?

Der Workshop wird durch die Bildungsabteilung der Jugendbildungsstätte Welper in Hattingen gestaltet und geleitet. Wir setzen bei den Teilnehmenden die Bereitschaft zur Selbstreflexion voraus. 

Kristina Risch ist hauptamtliche Jugendbildungsreferentin mit dem Schwerpunkt „Queerfeminismus und Ableismuskritik“ beim Freizeitwerk Welper e.V. und seid vielen Jahren n der außerschulischen politischen Bildungsarbeit tätig.

Anas Altroudi Azzam ist seit mehreren Jahren als Teamer beim Freizeitwerk Welper e. V. tätig und engagiert sich auch in migrantischen Selbstorganisationen, u.a. im Verein Train of Hope Dortmund. Er leitet politische Bildungsseminare, Sprachkurse und unterstützt Veranstaltungen als Übersetzer. Seine Bildungsschwerpunkte sind Diversitätssensibilität und Rassismuskritik.

Anmeldung an Anmeldung@fight4humanrights.de

Weitere Infos zu den Anmelde- und Teilnahmebedingungen finden sich hier.

Für Schulen, Bildungs- und Jugendeinrichtungen bieten die Falken das aus Mitteln des Landes Nordrhein-Westfalen finanzierte Projekt „Erinnern heißt Zukunft“ an, das sich mit dem 30. Jahrestag des rassistischen Brandanschlags von Solingen auseinandersetzt sowie mit den Themen Erinnerungskultur, Zeitgeschichte, Rassismuskritik, politische Jugendbildung, Selbstwirksamkeit, Solidarität, Zivilcourage etc. Weitere Infos finden sich hier.

Die Veranstaltung ist Teil der Bildungsreihe „Fight for Human Rights“ und wird finanziert u.a. aus Mitteln der Städte Solingen und Wuppertal sowie des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie Leben!”. 

Details

Datum:
Samstag, 02. Dezember 23
Zeit:
10:00 – 18:00
Veranstaltungskategorie:

Veranstaltungsort

Zentrum für verfolgte Künste
Wuppertaler Straße 160
Solingen-Gräfrath, NRW

Art der Veranstaltung

Präsenzveranstaltung