Kritische Bildungsreihe April bis Dezember 2023 Online- und Präsenzveranstaltungen

„Der vermessene Mensch“

Filmabend mit anschließender Diskussion zum Thema: Kolonialismus

Nur schleppend wird sich Deutschland seiner Rolle als Kolonialmacht bewusst – so auch im Kino. Als ersten Beitrag zum Thema versteht sich Lars Kraumes historisches Drama „Der vermessene Mensch“, das auf vorsichtige Weise versucht, aus der Perspektive der Täter:innen vom Genozid an den Herero und Nama zu Beginn des 20. Jahrhunderts im heutigen Namibia zu erzählen.

Anschließende Diskussion u.a. mit N.N.

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75 Jahre Menschenrechtscharta – wo stehen wir heute? Anspruch und Wirklichkeit

Web-Seminar mit Dr. Lisa Heemann

Wie haben sich seit der Gründung der Vereinten Nationen das Netz menschenrechtlicher Normen und sein flankierendes institutionelles Gefüge entwickelt? Wie kann das UN-Menschenrechtssystem angesichts der zunehmenden Abkehr vom Multilateralismus gestärkt werden? Diese und andere Fragen thematisiert das Web-Seminar, das in die Bildungsreihe „Fight4HumanRights“ einführt.

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Was hat Kolonialismus heute mit mir zu tun?

Tagesworkshop mit Joanna Peprah und Phyllis Quartey

Trotz noch bestehender Unkenntnisse wird der breiten Mehrheitsgesellschaft immer klarer, dass auch Deutschland eine koloniale Vergangenheit hat. In diesem Workshop geht es um die Historie und um die Auswirkungen des Kolonialismus auf unsere Gegenwart und unser aktuelles Leben.

Wo ist er (un-)sichtbar und wie kann das koloniale Narrativ nachhaltig verändert werden? Wir thematisieren den deutschen Kolonialismus und dessen Auswirkungen bis in die Gegenwart. Es werden Tools vermittelt, um zu sensibilisieren und kolonialismuskritisches Denken und Handeln zu fördern.

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Teheran tabu

Filmabend mit anschließender Diskussion zum Thema: IRAN – Frauen/Leben/Freiheit

Das Gesellschaftsdrama handelt von den drei selbstbewussten, starken Iranerinnen Pari, Sara und Donya sowie dem jungen Musiker Babak, deren Lebenswege sich in der iranischen Hauptstadt Teheran kreuzen.

In der widersprüchlichen, von Patriarchat und Doppelmoral geprägten Gesellschaft prallen tabuisierte Themen wie Sex, Korruption, Prostitution und Drogenmissbrauch auf strenge religiöse Gesetze und Werte.

Anschließende Diskussion u.A. mit dem Filmemacher Ali Samadi und der Deutsch-Iranerin Shabnam Arzt und Dena von Woman Life Freedom Wuppertal (Moderation)

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Tagesworkshop Erinnern heißt Zukunft gestalten – Rassismus-kritisch denken lernen

Tagesworkshop mit Kristina Risch und Anas Altoudi Azzam (beide Bildungsstätte Freizeitwerk Welper e.V.)

Die Beschäftigung mit unserem historischen Erbe von Nationalsozialismus und Antisemitismus in der Jugend- und Bildungsarbeit sind keine Inselthemen, vielmehr gibt es Kontinuitäten rassistischer Gewalt in Deutschland und Europa bis in die Gegenwart. Im Rahmen des Falken-Projekts zum 30. Jahrestag des rassistischen Brandanschlags von Solingen „Erinnern heißt Zukunft gestalten“ wollen wir im Rahmen dieses Workshops einen Fokus auf Methoden legen.

Der Workshop richtet sich an ehren- und hauptamtliche Multiplikator*innen aus der Kinder-, Jugend- und Bildungsarbeit, an Lehrpersonen vor allem der Sekundarstufen I / II sowie an am Thema interessierte Personen.

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Deutsch-türkische „Sicherheitskooperation“ und ihre gefährlichen Auswirkungen

Präsenzseminar mit Dr. Rolf Gössner (Hybridveranstaltung)

Trotz katastrophaler Menschenrechtslage in der Türkei und völkerrechtswidriger Angriffe: Die deutsch-türkische „Sicherheitskooperation“ funktioniert: Militär, Polizei und Geheimdienste beider Länder arbeiten intensiv zusammen. Der Referent zeigt auf, wie Deutschland mit der Türkei schon lange unkritisch kooperiert – besonders im „Antiterrorkampf“, der hierzulande zu Kriminalisierung und Ausgrenzung von Kurd*innen, ihren Organisationen und Medien führt.

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Antifeministischen und sexistischen Parolen entgegentreten!

Tagesworkshop mit AgR-Stammtischkämpfer*innen

Antifeministische Begriffe, Positionen und Narrative sind weit verbreitet und begegnen uns nicht zuletzt in Form alltäglicher sexistischer Sprüche. Sie sind alles andere als harmlos und können als Einstieg in rechte Weltbilder fungieren.

Mit diesem Tagesseminar möchten wir dazu befähigen, antifeministischen Parolen entschieden entgegenzutreten, wo immer sie uns begegnen.

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Antisemitismus und Verschwörungsideologien

Präsenzseminar mit Dr. Ulrike Schrader

In diesem Seminar geht es um die Fragen: Weshalb sind in Deutschland antisemitische Einstellungen und antisemitisch motivierte Gewalttaten auf einem beständig hohen Niveau? Woher kommt die Vorstellung, dass Menschen unveränderliche Eigenschaften besitzen, weil sie zu einer Gruppe gehören, und welche Eigenschaften werden Jüdinnen*/Juden zugeschrieben? Warum werden gesellschaftliche Zusammenhänge personifiziert, indem „Schuldige“ ausgemacht werden? Und: Gibt es Handlungsempfehlungen, wie diesen Problemen begegnet werden kann?

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Sonderführung durch die Ausstellung „Solingen ’93 – Unutturmayacağız! Niemals vergessen!“

Tagesworkshop mit Rosa Fava

Nach Solingen kamen München, Hanau, Halle, die NSU-Morde und -Bombenanschläge, der Tod von Oury Jalloh in einer Polizeistation in Dessau und weitere. Das Gedenken an rassistische Gewalttaten, das Sichtbarmachen der Opfer und ein breiter Diskurs über das Geschehene werden noch immer überschattet von Täter:innennarrativen und einer Reihe von Versäumnissen in der Aufklärung.Die Ausstellung Solingen ’93 – Unutturmayacağız! Niemals vergessen! erzählt anhand der Geschichte der Familie Genç in Verbindung mit sozialpolitischen und gesellschaftlichen Ereignissen eine deutsche Geschichte bis in unsere Gegenwart.



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Rechtsextremismus (Rassismus, Antisemitismus und rechtsextreme Motivationen) und Bildung

Präsenzseminar mit Ina Klären und Kerstin Gröger (beide IDA-NRW)

Warum vertreten Menschen rechtsextreme Einstellungen? Um diese Frage tummeln sich viele Erklärungsansätze, aber auch Klischees und Missverständnisse. Eine gängige Alltagsmeinung lässt sich mit der Formel „Nazis sind dumm“ zusammenfassen. Aber stimmt das eigentlich? Und welche Rolle spielt die schulische wie außerschulische Bildungsarbeit dabei?
In diesem Vortrag soll der Zusammenhang zwischen Bildung und rechtsextremen Einstellungen genauer unter die Lupe genommen werden. Dabei geht es auch darum, eigene Vorurteile aufzudecken und der Frage nachzugehen, was das für die Präventionsarbeit gegen Rechtsextremismus bedeuten kann.


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Amazonia Undercover – AGROkalypse

Filmabend mit anschließender Diskussion zum Thema Klimakrise

Seitdem die Abholzung des Regenwaldes in den letzten Jahren intensiviert wurde, haben in Brasilien auch Landraub und Konflikte um Ländereien zugenommen. Betroffen davon sind insbesondere indigene Völker, die sich dem aber nicht tatenlos ergeben wollen und sich zunehmend organisieren.

Die über sechs Jahre entstandene investigative Dokumentation zeigt Ausmaß und Methodik der kriminellen und umweltpolitisch verheerenden Praktiken, porträtiert Beispiele des Widerstands mehrerer indigener Völker und arbeitet auch heraus, dass die auf Koexistenz ausgerichteten indigenen Traditionen durchaus auch für den Kampf gegen den Klimawandel wichtige Impulse liefern könnten.

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Eintreten gegen Antisemitismus in der Bildungs- und Jugendarbeit

Tagesworkshop mit Rosa Fava

Was ist Antisemitismus und wie begegnet er uns in der Jugend- oder Bildungsarbeit? Was sind Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Antisemitismus und Rassismus? Wie kann es gelingen, die eigene Haltung zu stärken, um eine nachhaltige antisemitismus- und diskriminierungssensible Jugend-/Bildungsarbeit zu gestalten?

Im Workshop werden neben einer Einführung ins Thema Handlungsempfehlungen für den konkreten und präventiven Umgang mit Antisemitismus in der Jugend-/Bildungsarbeit gegeben. Im Praxisteil wird es um Fallbesprechungen in Kleingruppen gehen, in denen Argumentationen bzw. Vorgehensweisen besprochen werden können.

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Inklusive Sprache als Menschenrecht

Web-Seminar mit Prof. Anatol Stefanowitsch

Bemühungen um diskriminierungsfreie Sprache werden in medialen Diskussionen häufig als „Identitätswahn“, „woke Ideologie“ u. Ä. abgetan, es gibt inzwischen sogar Versuche, solche Bemühungen gesetzlich zu verbieten.

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Tagesworkshop Rassismus-kritisch denken/handeln lernen – Erinnern heißt Zukunft gestalten

Tagesworkshop mit Kristina Risch und Anas Altoudi Azzam (beide Bildungsstätte Freizeitwerk Welper e.V.)

Die Beschäftigung mit unserem historischen Erbe von Nationalsozialismus und Antisemitismus in der Jugend- und Bildungsarbeit sind keine Inselthemen, vielmehr gibt es Kontinuitäten rassistischer Gewalt in Deutschland und Europa bis in die Gegenwart. Im Rahmen des Falken-Projekts zum 30. Jahrestag des rassistischen Brandanschlags von Solingen „Erinnern heißt Zukunft gestalten“ wollen wir im Rahmen dieses Workshops einen Fokus auf Methoden legen.

Der Workshop richtet sich an ehren- und hauptamtliche Multiplikator*innen aus der Kinder-, Jugend- und Bildungsarbeit, an Lehrpersonen vor allem der Sekundarstufen I / II sowie an am Thema interessierte Personen.

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Der Miteinander-Slam – unser Recht auf Zukunft: Her mit dem gerechten Leben!

Zum Projektabschluss von Fight for Humnan Rights 2023

Mit Slamer*innen und Texten über die Einhaltung der Menschenrechte hier bei uns und anderswo, gegen Hass und Hetze, gegen Rassismus und Antisemitismus, gegen Krieg und für Frieden, für unser Recht auf Zukunft und für ein gerechteres und schönes Leben

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